Wir haben eine Reihe von Begriffen rund um den Sonnenschirm zusammengetragen, um Ihnen näher zu bringen, was es damit auf sich hat. Denn gegebenenfalls werden Sie mit solchen Begriffen beim Kauf - sicher auch in diesem Shop - konfrontiert werden. Die Begriffserklärung sollte Ihnen dabei mehr Klarheit und Transparenz beim nächsten Sonnenschirm-Kauf bieten. Und wir freuen uns zudem, wenn wir Ihnen etwas helfen konnten.
Diese Begriffe tauchen gerne bei Ampelschirmen bzw. Freiarmschirmen auf. Sie sagen aus, ob man den Schirm selbst in irgendeiner Weise kippen kann. Das ist immer dann notwendig, wenn eine tieferstehende Sonne abgeblockt werden soll. Denn dann steht sie häufig so tief, dass sie unterhalb des Sonnenschirms hindurchschaut. Der Sinn des Sonnenschirms ist dann auf einen Schlag dahin und er erfüllt eigentlich nur noch eine "schön anzusehen"-Dienst.
Anstellen: Das ist eine Funktion, den die meisten Ampelschirme beherrschen. Dabei wird der Schirm so angekippt, dass er am Mast runter gezogen wird. Dabei wird entweder ein Schraubenrad oder - bei den teureren Modellen eher - mittels eines Handgriffs gelöst, in den entsprechenden Winkel gebracht und anschließend wieder festgestellt.
Neigen: Hierbei wird der Sonnenschirm seitlich gekippt. Leider weisen diese Funktion nur wenige Ampelschirme auf, macht sie doch diese Schattenspender zum Allround-Talent.
Die Sonne wandert den Tag über. Morgens kommt sie von einer Seite, mittags von einer anderen, nachmittags wird es dann wirklich wichtig, dass der Schirm seinen Dienst tut. Und abends, wenn man den ganzen Tag in der Sonne verbracht hat, will man einfach nicht mehr dieser ausgesetzt sein. Wenn man nun den schweren Sonnenschirm nicht bewegen kann, ist es ideal, wenn man den Schirm in alle Richtungen bewegen kann. So lässt sich eine normale Terrasse fast optimal mit nur einem Schirm beschatten.
Die zwei Verstellmöglichkeiten des Ampelschirms bieten so die Möglichkeit, dass bei jedem tagesabhängigen Sonnenstand immer der gleiche Punkt auf der Terrasse im Schatten liegen kann. Und das gelingt mit nur wenigen Handgriffen.
Als Air-Vent wird das "Loch" oben in der Sonnenschirmmitte bezeichnet, auf dem dann ein weiterer, größerer Lappen Stoff so draufgenäht ist, dass dort Taschenöffnungen entstehen. Dies ist dazu gedacht, dass der Wind, der unter den Schirm greift, zu einem großen Teil dadurch wieder entweichen kann und der Schirm so weniger als Windsegel fungiert. Die Kunst bei der Produktion ist es dabei, dieses Air-Vent so zu planen, dass es für die Größe der Schirmfläche ausreicht. Denn wenn diese Luftöffnung zu klein dimensioniert ist, reicht sie selbst bei leichtem Wind nur selten aus und der Schirm hebt im schlimmsten Falle ab.
Unter dem Knicker versteht der Fachhändler das Element im Mast, welches dafür sorgt, dass man den Schirm etwas anwinkeln kann. Dieses sitzt im obersten Teil des Stammes, kurz unter dem eigentlichen "Schirm" und kann in der Regel mittels eines Druckknopfes entriegelt werden. Anschließend kann man ganz leicht den Schirm bis zu einem bestimmten Winkel anwinkeln. Leider sind die meisten Modelle so, dass man sie nur in einen ganz bestimmten Winkel anstellen kann, die Winkel zwischen senkrecht und dem finalen Winkel sind nicht realisierbar.
Hiermit sind die Textile gemeint, mit denen der Schirm bespannt ist. Dabei werden i.d.R. folgende Materialien eingesetzt:
Dabei ist die Bespannungstextil-Qualität dafür ausschlaggebend, wie wasserdicht der Schirm ist. Obige Liste ist in aufsteigender Qualität angegeben.
Gerade der Schweizer Sonnenschirm-Hersteller GLATZ bietet in seinem Sortiment gleich verschiedene Stoffklassen an. Unterschiedlich teuer, dafür aber auch in der Qualität gänzlich unterschiedlich.
Unter der Schirmfläche versteht man die Fläche, die der Sonnenschirm abdeckt. Hierzu betrachtet man den Schirm quasi direkt von oben. Durch den Sonnenstand wäre es sonst stets unmöglich, die genaue Fläche zu ermitteln. Wenn Sie hierzu Fragen haben, können Sie aber gerne einen Mathelehrer in Bezug auf Geometrie einmal konsultieren.
Gerade in der Gastronomie müssen Schirme immer so geöffnet werden können, dass die Gäste dabei sitzenbleiben können und auch die Tische nicht verrückt werden müssen. Dies wird dadurch ermöglicht, indem die Schirme in einer Höhe ab 80 cm über dem Boden und damit über den Tischen und Stühlen geschlossen werden. Dabei bezeichnet der Begriff "Bodenfreiheit" den Abstand vom Boden zum niedrigsten Punkt aller Speichen im Schirm. Die Bespannung des Schirms wie z.B. die umlaufende Schabracke wird dabei nicht mitgerechnet.
Auch im Garten wird diese Funktion bzw. diese Freiheit immer häufiger nachgefragt, insbesondere bei Stock- oder Mittelmastschirmen, denn diese stecken gerne mal im Schirmloch des Esstisches. Und gerade wenn man dann den Schirm auf- oder wieder zumachen will oder muss, ist es sinnvoll, nicht vorher den ganzen Tisch abräumen zu müssen, nur damit der Schirm nicht unnötig alles abräumt.
Synonym hierfür ist auch:
Wenn Sie Ihren Sonnenschirm gerade einmal nicht nutzen, sollten Sie ihn am besten zusammenfalten bzw. einfahren und - wenn vorhanden - bestmöglich vor der Witterung mittels einer Schutzhülle schützen.
Diese Sonnenschirm-Schutzhülle wird einfach über den geschlossenen Schirm gestülpt und mittels Reißverschluss oder Klettband verschlossen. So bleibt der Sonnenschirm länger schön (die Bespannung bleibt nicht aus) und das Obermaterial leidet nicht so sehr.
Aus werbetechnischen Gründen wird dieser Stoff auch oft "Volant" genannt, da dieser Begriff einen französischen Touch hat und nicht wie etwas Abgehalftertes, Verbrauchtes klingt.
Der Ampelschirm hingegen steht der Mast neben dem Schirm und greift in aller Regel von oben an den Schirm. Dies hat zum Vorteil, dass der Schirm nicht im Weg ist und Sie so alles unter den Schirm dahinstellen können wo Sie wollen. So kann der Schatten voll ausgenutzt werden, ohne dass man "um den Mast herumbauen muss".
Synonymen für den Ampelschirm sind folgende, teilweise auch gebräuchliche Begriffe:
Viele der Mittelmastschirme haben einen sog. Knicker, der dafür sorgt, dass man den Kopf des Sonnenschirms in eine Richtung - meistens um ca. 45° - neigen kann.
Synonyme für Mittelmastschirm sind:
Synonyme für den Gastronomieschirm sind auch:
Dafür aber müssen Sie nicht nur Erdarbeiten durchführen - ein ausreichend großes Loch buddeln, Beton anmischen und eingießen - sondern auch im Vorhinein genau wissen, wo Sie fortan die nächsten Jahre den Schirm stehen haben möchten.
Es gibt auch Varianten, da wird ein zweiter Teil auf die Bodenhülse aufgeschraubt, in den dann erst der Schirm gesteckt wird. Dies hängt von Hersteller und Bauweise der Bodenhülse ab. Bei diesem können Sie den oberen Teil zB. im Winter abschrauben. Es entsteht so eine ebene Fläche, über die nicht gestolpert werden kann.
Synonyme für diese Art von Bodenbefestigung - teilweise mit leicht abgewandelter Bodenverbindung:
Olefin ist eine synthetische Faser, aus der Stoffe gewoben werden können. Diese Stoffe sehen dann einem normalen "indoor-Stoff" sehr ähnlich. Auch die Haptik ist der von "normalen Stoffen" sehr ähnlich bis kaum unterscheidbar.
Aber der Olefin-Stoff hat darüber hinaus einige Eigenschaften, die ihn gerade für Gartenmöbel geradezu prädestiniert macht:
Dieser Outdoor-Stoff ist wasserabweisend und besonders pflegeleicht. Sie werden merken, dass man Kissen und Auflagen, die mit diesem Stoff umhüllt sind, jederzeit draußen liegen lassen kann. Sie vertragen sogar mal einen Schauer.
Und auch wenn man sagen könnte, dass dieser Stoff wasserdicht ist, nennen wir es lieber wasserresistent. Denn nichts ist komplett wasserundurchdringlich, wenn es zu einem Stoff gewoben wird. Auch Olefin nicht. Aber es kommt sehr nahe dran.
Wie immer gilt: Nehmen Sie keine chemischen oder harten Reiniger. Auch alle auf Alkohol oder Gar Lösungsmittel basierenden Reiniger sollten Sie zwingend verzichten. Verschmutzungen können Sie vorsichtig mit warmen Wasser, einer leichten Seifenlauge und einem Schwamm oder einer weichen Bürste entfernen. Für die Reinigung achten Sie bitte stets auf das Waschetikett und die konkrete Pflegehinweise des Herstellers! Dann kann Ihrem Stoff kaum etwas passieren.